„Wenn man einen Wellness-Urlaub mit Hund plant, dann sollte man sich unbedingt ein hundefreundliches Hotel suchen und vorab schon klären, was der Hund dort alles darf und was nicht. Dann gibt es keine bösen Überraschungen vor Ort“, rät Veterinärmedizinerin Tina Düthorn.
Dass es bei Hundehotels große Unterschiede zwischen „geduldet“ und „willkommen“ gibt, haben schon viele Hundebesitzer feststellen müssen. Denn sind in einem Hotel Hunde erlaubt, dürfen aber etwa nicht in den Speisesaal, haben keine Auslaufmöglichkeiten und Bellen löst dies oftmals genervte Blicke beim Personal oder anderen Gästen aus. Dann fühlen sich weder Herrchen noch Hund wohl.
Im Zweifelsfall kann ein einfaches Telefonat oder E-Mail die Ausgangslage klären. Darüber hinaus sollte man sich erkundigen, ob es einen Dog-Service im Hotel gibt. Wenn man in den Genuss von Wellness-Behandlungen kommen will oder mal in der Sauna schwitzen möchte, tut es gut, seinen treuen Begleiter in verantwortungsvollen Händen zu wissen.
TIPPS FÜR DEINEN WELLNESSURLAUB MIT HUND
- Achte auf Zertifizierung des Hotels, wie etwa die "Pfotenkategorien" von www.pfotencheck.com.
- Startet die Anreise stressfrei, wird der Urlaub zum Kinderspiel
- Mach dir eine Packliste, damit du nichts für deinen geliebten Vierbeiner vergisst und es keine unerwarteten Überraschungen gibt
Auf Zertifizierungen achten
Eine weitere Hilfestellung in Bezug auf hundefreundliche Hotels können Zertifizierungen wie etwa die „Pfotenkategorien“ von
www.pfotencheck.com sein. Gleich wie bei den allseits bekannten Hotelsternen findet man hier, je nach Umfang der erfüllten Kriterien, die Qualitätskategorien nach Pfoten. „Eine Pfote“ bedeutet: Man darf seinen Hund mitbringen, zur Begrüßung gibt’s ein Leckerli. Bei „Drei Pfoten“ haben sich die Gastgeber schon mehr Gedanken über die vierbeinigen Gäste gemacht: eine Wasserstelle im Ankunftsbereich sowie Schlafdecke, Trink- und Futternapf im Zimmer sind Mindestkriterien. Ein „Fünf Pfoten“-Hotel hat sich ganz und gar Hundefreunden verschrieben und scheut dabei weder Kosten noch Mühen: Hundewiesen, Schwimmgelegenheiten, Zimmer mit Terrasse und verschiedene Dog-Services warten hier.
Sobald man mit seinem Vierbeiner im Hundehotel seiner Wahl angekommen ist, sollte noch Folgendes beachtet werden: „Der Hund braucht Zeit, um sich mit der ungewohnten Situation und dem unbekannten Ort vertraut zu machen. Also nicht gleich losschimpfen, wenn der Hund sich nicht erwartungsgemäß verhält. Hier heißt es Ruhe bewahren. Das gibt dem Hund Sicherheit – Er sieht uns ja schließlich als Rudelführer“, erklärt Tierenergetikerin Evelin Illitsch.
Anfang gut, alles gut: die Anreise mit dem Auto
„Wenn der Hund generell Probleme mit Autofahrten hat, sollte man seine Urlaubsplanung lieber ‘mal überdenken und ihn für diese Zeit in liebevolle Hände geben. Da hat das Tier mehr davon“, mein Evenlin Illitsch. Wenn der Hund aber vom Welpenalter an ans Autofahren gewöhnt ist beziehungsweise einfach gerne ins Auto hüpft, dann ist eine Anreise kein Problem. Mit dem Lieblingskuscheltier oder -spielzeug und Leckerlis lässt sich die Fahrtzeit besonders angenehm gestalten.
Grundsätzlich gilt: „Bei einer mehrstündigen Autofahrt muss man daran denken, dem Hund regelmäßige Pausen einzuräumen, in denen er Gassi gehen und Wasser trinken kann. Man sollte es vermeiden, den Hund direkter Zugluft durch eine Klimaanlage und offene Fenster auszusetzen“, ergänzt Tierärztin Düthorn. Falls der Hund in einer Box im Heck transportiert wird, kann bei unruhigen Tieren auch ein gebrauchtes T-Shirt des Besitzers zum Kuscheln helfen: „Der vertraute Geruch beruhigt“, so Illitsch. Auch nicht vergessen werden sollte auf eine kleine Hunde-Reiseapotheke. In dieser können unter anderem ein Erste-Hilfe-Kasten, Kohletabletten, ein Darmflora-stabilisierendes Mittel, Ohrreiniger und Augentropfen sein. Auch ein Energiespray kann auf der feinstofflichen Ebene gute Dienste leisten.