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Coronavirus und die Ansteckungsgefahr in Thermen, Bädern, Sauna & Co

AKTUALISIERT AM: 16. März 2020 | Text: Mag. Franz Christoph Weinberger
Aus aktuellem Anlass haben wir fundierte Quellen recherchiert, um euch mit qualifizierten, vertrauenswürden Infos zu versorgen. Gibt es eine erhöhte Ansteckungsgefahr im Bereich der öffentlichen Thermen & Bäder? Worauf gilt es jetzt besonders zu achten. Wir klären auf!

Hitze & Chlor als natürliche Feinde von Viren

Lt. Fachärzten gibt es keine spezifische Infektionsgefahr in Bädern. Aufgrund des Chlorgehalts im Wasser haben es Viren schwer. Dieser Umstand gilt auch für Thermen, da auch hier Chlor zum Wasser zugegeben wird. Außerdem sorgt die hohe Verdünnung von tausenden Litern Wasser zusätzlich für Schutz. Dr. Christoph Specht (Experte für Infektionskrankheiten) geht soweit, dass er eine Ansteckung über das Wasser gänzlich ausschließt!
Ich hätte in der augenblicklichen Situation keine Bedenken, eine Badelandschaft aufzusuchen
Dr. Christoph Specht (Spezialisierter Tropen- und Reisemediziner, Experte für Infektionskrankheiten)

Welche Verhaltensregeln sind beim Besuch eines Bades bzw. einer Therme wichtig?

Bei der Übertragung des Coronavirus handelt es sich in erster Linie um eine sogenannte Tröpfcheninfektion, die zB über Husten oder Hautkontakt von statten geht. Diese Form der Ansteckung funktioniert nicht über das Wasser. Somit gelten im öffentlichen Bad gelten die gleichen Regeln, wie auch überall sonst. 

Deshalb ist auch in Bädern häufiges Händewaschen essentiell. Natürlich muss auch der nötige Abstand zu anderen Menschen gehalten werden. Im Falle von Niesen und Husten sollte dies nicht direkt in die Hand, sondern in die Armbeuge erfolgen. Händeschütten ist natürlich auch im Thermalbad tabu!

Darüber hinaus ist es angebracht, sich gründlich zu duschen, bevor man ins Becken bzw. in die Sauna geht – diese Verhaltensregel gilt selbstverständlich immer!

Natürlich sollten sich Personen, die grippeähnliche Symptome wie Husten, Fieber oder Halsweh haben, sowohl auf den Besuch eines öffentlichen Bades wie auch auf den Saunabesuch unbedingt verzichten!

Es gilt hier noch anzumerken, dass die meisten Bäder aufgrund der Situation ihre Reinigungsmaßnahmen intensivieren – Desinfektion von Flächen inklusive

Wie sieht es mit dem Saunabesuch aus?

Grundsätzlich stärkt regelmäßiges Saunieren das Immunsystem. Dennoch gibt es auch in diesem Bereich mit Einschränkungen zu leben. So ist der Sitzabstand zum Nachbarn mit mindestens einer Saunatuchbreite zu bemessen. Hautkontakt sollte gänzlich vermieden werden. 

Hier liegt es beim Einzelnen einzuschätzen, ob er nicht lieber bis zum nächsten Aufguss wartet, wenn die Sauna schon gut gefüllt ist. Prinzipiell wirkt sich die Hitze der Sauna lt. aktuellem Wissensstand negativ auf das Coronavirus aus. Sprich, das Virus mag es nicht so warm und auch nicht extrem feucht. Dennoch sind oben genannte Verhaltensmaßnahmen unbedingt einzuhalten. 

So gesund ist ein Besuch im Thermalbad

Trotz der vielfach angespannten Situation ist regelmäßiges Schwimmen und Saunieren natürlich gut für die Gesundheit. So können damit die eigenen Abwehrkräfte, sprich das Immunsystem, gestärkt werden. Dies macht es Viren prinzipiell schwerer und schützt auch vor anderen Infektionskrankheiten. 

Dr. Specht erklärt im Interview, dass die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Thermalbad mit einem höheren Ansteckungsrisiko verbunden ist, als der Besuch des Bades selbst. Er begründet dies mitunter auch mit der höheren Temperatur in solchen Anlagen, die von Erkältungsviren, wie dem Coronavirus, nicht gut vertragen werden.

Quelle: EWA (European Waterpark Association)
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Über den Autor
Mag. Franz Christoph Weinberger
Die weite Welt der Massagen, die verschiedenen Saunen und die positive Wirkung einer bewussten Wellness-Auszeit auf das allgemeine Wohlbefinden hat es Franz ganz klar angetan. Ein Spätberufener in Sachen Wellness – aber besser spät als nie!
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